Sieben Zwerge Kaninchenzucht
tierärztlich betreute Hobbyzucht von Löwenkopfkaninchen

Was du über Kaninchen wissen solltest
Ernährung
Die 5 Grundregeln der Kaninchenfütterung
1. täglich frisches Wasser aus dem Napf (keine Nippeltränken)
Achtung: Ist der Napf am nächsten Tag leer ist er viel zu klein bemessen
2. unbegrenzt Wiese am besten zum selber grasen im Auslauf oder frisch gepflückt aus der Raufe
3. unbegrenzt gut duftendes Heu (am besten eine Mischung aus 1. und 2. Schnitt)
4. in kleinen Mengen Gemüse und Saaten wie Sellerie, Karotten, Rote Beete, Fenchel, Kümmel, Leinsamen, Sonnenblumenkerne (bei der Winterfütterung wird dieser Teil der Fütterung erhöht)
5. als Belohnung kleine Stücke Obst (Apfel, Beeren, Melone)
Mit diesen 5 Regeln macht ihr eure Hoppler glücklich und zufrieden, allerdings weiß ich aus eigener Erfahrung, dass beim Wiese pflücken nicht immer die größte Vielfalt zu finden ist, so sind über die Wintermonate fast nur Gräser zu finden und im Hochsommer viele auf der bekannten Pflückwiese einfach schon vertrocknet, sodass man auf wenige Arten Grün zurückgreifen muss. Hier kommt nun das optionale "Trockenfutter" ins Rennen, welche eine Vielfalt an Kräuter, Gräser. Blüten und Blätter in getrockneter Form darstellt und zum Wohle der Abwechslung und Gesundheit unserer Nager deren Ernährungsplan ergänzt.
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Meine Fütterung
Meine Wackelnasen werden täglich mit frisch gepflückter Wiese versorgt, nach einer Weile kennt man die besten Pflückorte in der Nachbarschaft und weiß, wo der saftigste Löwenzahn und der dichteste Spitzwegerich-Teppich wächst. Auf dem täglichen Speiseplan steht unter anderem: Löwenzahn, Spitzwegerich, Breitwegerich, Klee, Luzerne, Wicke, Fenchel, Schafsgabe, wilde Möhre, Gartensalat, Kamille, uvm. Zusätzlich versorgt uns Grünhopper mit der wöchentlichen Frischebox, dort enhalten sind die saisonalen Salate, Kohlsorten, Kräuter und Gemüsesorten. Gerade im Winter, wenn draußen kaum noch Grünes wächst, ermöglicht uns die Frischebox weiterhin eine artgerechte Ernährung.
Zudem bekommen meine Zwerge am Abend etwas getrocknetes Strukturfutter von Grünhopper, sie lieben einfach dieses Futter und es ist das perfekte Abendritual, um alle Fellnasen aus dem Garten zurück in ihr Freigehege zu locken. Heu steht natürlich ganztägig frei zur Verfügung. Ich beziehe unser Heu von Heupäckchen.de und habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht.






Allgemeine Informationen
Kaninchen haben einen sogenannten Stopfmagen.
Das bedeutet, dass die Muskulatur im Darm nicht stark genug ist, die Nahrung selber voranzutreiben. Es muss also neue Nahrung nachgeschoben werden, damit der Darm das Aufgenommene weiterprozessieren kann.
Es ist ganz natürlich für ein Kaninchen bis zu 100 Mahlzeiten an einem Tag aufzunehmen, allerdings müssen wir Kaninchenhalter darauf achten, dass es die richtige Nahrung ist.
100 Mahlzeiten ist volumenmäßig recht viel, also sollte es möglichst kalorienarme Kost sein, denn genau darauf ist das Verdauungssystems unseres Nagers abgestimmt.
Hauptsächlich sollte der kleine Hoppler frisches Grün von der Wiese (Löwenzahn, Spitzwegerrich, Schafsgabe, Luzerne usw.), Kräuter, Salate, Zweige, Blätter sowie Heu fressen. Das ist nicht nur wichtig für seine Verdauung, sondern hilft dem Tier auch seine ständig wachsenden Nagezähne abzunutzen. Dabei ist nicht die Härte des zugeführten Futters entscheidend, sondern das lange und wiederholte Kauen und zermahlen von kalorienarmer Nahrung.
Frisches Grünfutter sollte den ganzen Tag lang frei zur Verfügung stehen. Lediglich bei der Umgewöhnung von Trockenfutter auf Grünfutter ad libitum sollte nur langsam die Menge an frischem Grün erhöht werden, damit das Verdauungssystem langsam an die erhöhte Flüssigkeitszufuhr gewöhnt wird und plötzliche Durchfälle vermieden werden können.
Wichtig dabei ist die Abwechslung und damit man nicht nur Löwenzahn und Gänseblümchen beim Wiese pflücken erkennt, ist es empfehlenswert sich eine Wildkräuterliste für Kaninchen vertraut zu machen. Es gibt derzeit etliche einschlägige Internetseiten und Handy Apps, die dem Kaninchenliebhaber schnell helfen die fressbaren von den nicht fressbaren Wildkräutern zu unterscheiden. Zudem gibt es mittlerweile über den online Vertrieb Frischeboxen, welche wöchentlich mit der Post versandt werden und mit den unterschiedlichsten Kräutern und Salaten befüllt sind, die nicht nur für die Zwerge eine Köstlichkeit sind.
Bei einer abwechslungsreichen Ernährung ist das handelsübliche Trockenfutter überflüssig und in den meisten Fällen sogar schädlich, da viele kommerzielle Trockenfuttermischungen Getreide und Zucker enthalten, welche in diesen Mengen dem Verdauungssystem der Kaninchen erheblich schaden.
Denn diese machen ihr Tier zu schnell satt und es frisst nicht genügend Heu um seine Verdauung auf Schwung zu halten, es nimmt insgesamt zu viele Kalorien zu sich, während der Kauprozess zu kurz und zu selten stattfindet, sodass die Zähne des Kaninchens nicht genügend abgenutzt werden und dadurch Zahnfehlstellungen entstehen.
Einige wenige Anbieter haben ein sogenanntes Strukturfutter im Angebot. Dieses besteht aus im Ganzen getrocknete Gräser, Kräuter, Blätter und Blüten und verzichtet größtenteils auf Zusätze wie Getreide usw.